Vorbereitungen für neues Feuerlöschboot
Im Laufe des Jahres wird das neue Feuerlöschboot für den Chiemsee erwartet. Dazu führt die Gemeinde Chieming derzeit Sanierungsarbeiten an der Hafenanlage sowie dem Bootshaus durch. Rund 40 Einsatzkräfte des Kreisfeuerwehrverbandes waren mit zwei Hochleistungspumpen des Landkreises Traunstein im Einsatz.
Neben der Sanierung sowie der Erweiterung des bestehenden Bootshauses wird in den kommenden Wochen der Uferbereich des Hafens saniert und die Ausfahrt für das neue Löschboot am Chiemsee optimiert. Dazu war eine vorrübergehende Absenkung des Wasserstandes im Hafenbereich notwendig. Bereits vor einigen Tagen wurde von der beauftragten Baufirma ein Kieswall errichtet, der das Hafenbecken vom Chiemsee trennt. „Von Anfang an wurde dabei der Naturschutz berücksichtigt. So ist beispielsweise auch der hauptberufliche Chiemseefischer in sämtliche Schritte involviert und hält unter anderem Ausschau nach den seltenen Langmuscheln“, erklärt Chiemings Bürgermeister Stefan Reichelt.
Am vergangenen Samstagvormittag waren rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Hammer, Rottau, Bergen, Hart, Kirchanschöring und Palling mit zwei Hochleistungspumpen des Landkreises Traunstein angerückt, um den Wasserstand im Hafenbereich abzusenken. „Es dürften zwischen 1.500 und 2.000 Kubikmeter Wasser gewesen sein, dass die Feuerwehrpumpen in gut einer Stunde abgepumpt haben“, erklärt Matthias Seidenfuß, der für die Pumpen zuständige Fachberater im Kreisfeuerwehrverband. Neben den eigentlichen Pumparbeiten kümmerten sich die Einsatzkräfte um das Abfischen der im Hafenbecken verbliebenen Fische. Diese wurden allesamt eingefangen und im Chiemsee wieder ausgesetzt.
Lobende Worte gab es zudem für die Aktiven der Feuerwehr Chieming. „Sie stecken in die Sanierung beziehungsweise Erweiterung des bestehenden Bootshauses jede Menge Herzblut und Engagement sowie ganz viel Eigenleistung, dafür bin ich sehr dankbar“, so Stefan Reichelt. In den nächsten Wochen, abhängig von der Witterung, werden insbesondere die Arbeiten am Böschungs- und Uferbereich fortschreiten und die bestehende Hafeneinfahrt vom Schlamm befreit. Geplant ist, dass die meisten Arbeiten innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen sind. (Text: Hubert Hobmaier)


